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Klausur-201402 Lösung.html
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Klausur-201402 Lösung.html
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<!DOCTYPE html>
<html>
<head>
<meta charset="utf-8" />
<link rel="stylesheet" href="style_nicht.css" />
</head>
<title>Klausur Betriebssysteme und Sicherheit, 27.02.2014 </title>
<!-- MARKDOWN ......................... -->
<xmp theme="simplex" style="display:none;">
# Aufgabe 1 – Sicherheit (6 Punkte)
a) Wie kann man auf einem Computer Zufall (Entropie) erzeugen? Nennen Sie zwei Möglichkeiten! 2P
b) Nennen Sie einen prinzipiellen Vorteil von asymmetrischen gegenüber symmetrischen Verschlüsselungsverfahren! 1P
c) Kann der folgende Modul Bestandteil eines sicheren RSA-Schlüssels sein? Begründen Sie! n = 0x2D16E6ADE5C 1P
d) Einige Endgeräte haben schlechte Entropiequellen. Was bedeutet es für die Sicherheit von RSA, wenn zwei Teilnehmer unbeabsichtigt einen gleichen Faktor wählen? 2P
## Lösung
a)
* Pseudo Random Functions (PRF)
```
F: K × X --> Y
on "domain" X and "range" K, with "efficient" algorithm to evaluate F(k,x)
```
* Pseudo Random Permutation (PRP)
```
Permutation E: K × X --> X
has efficient deterministic algorithm to evaluate E(k,x) and
efficient inversion algorithm D = E^-1
(A permutation π is a bijective function from a domain to itself: π: X --> X)
```
--> erzeugen keinen echten Zufall!
echt:
* Rauschen von Mikrofon, Patterns von Lavalampen, Tastatureingaben eines Nutzers
b)
* öffentlicher Schlüssel möglich --> man kann Nachrichten verschicken, ohne vorher Schlüssel austauschen zu müssen
c)
* C am Ende = 1100 --> 2, Schlüssel mit gerader Zahl ungünstig
d)
* lässt sich sehr schnell entschlüsseln mit euklid. Alg., weil ggT nicht mehr 1
-----------------------------------
# Aufgabe 2 - Unix (5 Punkte)
Ein UNIX-Prozeß führt folgenden Code aus:
```
int fd1 = open("datei1.txt", O_RDWR | O_CREAT);
int fd2 = open("datei2.txt", O_RDWR | O_CREAT);
int pid1 = fork();
if (pid1 == 0) {
write(fd1, "abc", 3);
exit(0);
}
else
{
int pid2 = fork();
if (pid2 == 0)
{
write(fd2, "abc", 3);
exit(0);
}
waitpid(pid1, NULL, 0);
write(fd1, "def", 3);
write(fd2, "def", 3);
}
```
Die Dateien *datei1.txt* und *datei2.txt* existieren vor Programmausführung nicht, sondern werden durch das Öffnen angelegt. Alle Systemaufrufe laufen korrekt zu Ende, d.h. es treten keine Laufzeitfehler auf. Prozesse können zu einem beliebigen Zeitpunkt (auch während der Ausführung eines Systemaufrufs) unterbrochen werden. Welchen Inhalt können die Dateien *datei1.txt* und *datei2.txt* nach erfolgreicher Ausführung des Programms haben?
## Lösung
fd1: abc def def
fd2: abc def def, def abc def
------------------------------
# Aufgabe 3 – Echtzeit (8 Punkte)
In einem Echtzeitsystem ist eine Menge von drei periodischen Tasks so einzuplanen, dass deren Jobs in jeder Periode erfolgreich beendet werden. Das Periodenende entspricht der Deadline. Die Parameter der Tasks beschreiben jeweils die Periode p und die konstante Bearbeitungszeit e der Jobs:
T1 | T2 | T3
--- | --- | ---
p1 = 5 e1 = 2 | p2 = 10 e2 = 3 | p3 = 4 e3 = 1
Alle Tasks starten zum Zeitpunkt 0, können an beliebiger Stelle unterbrochen werden und sind unabhängig voneinander. Der Scheduling-Overhead werde vernachlässigt. Es stehe genau **ein** Prozessor zur Verfügung.
a) Ist die gegebene Taskmenge mit statischen Prioritäten einplanbar? Wenn ja, geben Sie eine funktionierende Prioritätszuweisung an. 2P
![Bild](img/realtime_empty.png "Aufgabe 3-1")
b) Ist die gegebene Taskmenge mit dem Verfahren EDF einplanbar? Wenn ja, erklären Sie, welche Task zum Zeitpunkt 182 die höchste Priorität hat! 2P
Um Energie zu sparen sollen mehrere langsamere Prozessoren anstelle eines schnellen Prozessors verwendet werden. Die sparsamen Prozessoren laufen mit halber Geschwindigkeit, so dass sich die Bearbeitungszeiten e der Jobs verdoppeln. Tasks sollen nicht zwischen Prozessoren migrieren, sondern werden fest zugeteilt.
Hinweis: Migration bezeichnet den Vorgang der Neu-Zuteilung von Tasks zu Prozessoren, sowohl zwischen einzelnen Jobs als auch innerhalb eines Jobs.
c) Wieviele der sparsamen Prozessoren sind minimal nötig, um die Taskmenge unter diesen Bedingungen einzuplanen? Belegen Sie Ihre Antwort! 2P
d) Ändert sich diese minimale Prozessoranzahl, wenn Jobs während ihrer Laufzeit zwischen Prozessoren migrieren können?
Der Migrations-Overhead werde vernachlässigt. Begründen Sie Ihre Antwort durch einen geeigneten Ablaufplan. 2P
![Bild](img/realtime_empty.png "Aufgabe 3-2")
## Lösung
a)
**Admission (Einplanbarkeit):**
![Bild](img/auslastung.gif "Auslastung")
n - Tasks
η - Auslastungsgrad
t - Ausführungsszeit/Bearbeitungszeit
p - Periode
![Bild](img/nie_einplanbar.gif "nie einplanbar")
**Für statische Prioritäten (RMS - Rate Monitoring Scheduling):**
* wenn Rate hoch --> Priorität hoch
* Rate = 1 / p
* optimal bzgl. Einplanbarkeit für statische Prioritäten
![Bild](img/auslastung_rms.gif "Auslastung RMS")
* wenn Formel nicht erfüllt --> keine Aussage möglich --> Ablaufplan notwendig
Hier:
η = 0.95
![Bild](img/equation_rms.gif "Formel RMS")
--> Keine Aussage möglich, Ablaufplan notwendig
Prioritäten: T3 > T1 > T2
![Bild](img/realtime_a.png "Aufgabe a)")
**mit RMS einplanbar**
b)
**Für dynamische Prioritäten (EDF - Earliest Deadline First)**
* nächste Deadline --> Priorität hoch
* Aufwendiger als statische Prioritäten, optimal bzgl. Einplanbarkeit für Single-Prozessoren
![Bild](img/auslastung_edf.gif "Auslastung EDF")
Hier:
0.95 ≤ 1 --> **einplanbar mit EDF**
c)
3 Prozessoren
d)
2 Prozessoren
-------------
# Aufgabe 4 – Speicherverwaltung (3 Punkte)
Ein System verwendet das Buddy-Verfahren zur Verwaltung des Speichers. Der freie Speicher umfasst 16 Seiten. Es werden nacheinander 5 Segmente (A–E), welche jeweils aus 1, 7, 3, 3 und 2 Seiten bestehen in den Speicher eingelagert. Kann eine Anfrage nicht erfüllt werden, so wird diese Anfrage ignoriert und mit der folgenden Anforderung fortgefahren. Geben Sie den Ablauf der Einlagerungen und die Lage der Segmente im Speicher an. Kennzeichnen Sie nicht erfüllbare Anfragen.
## Lösung
A:1
| A | | | | | | | | | | | | | | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
B:7
| A | | | | | | | | B | B | B | B | B | B | B | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
C:3
| A | | | | C | C | C | | B | B | B | B | B | B | B | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
D:3
Nicht erfüllbar
E:2
| A | | E | E | C | C | C | | B | B | B | B | B | B | B | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
---------------
# Aufgabe 5 – Speicherverwaltung (6 Punkte)
Gegeben seien folgende Seitentabellen für eine Architektur mit einem 32 Bit großen virtuellen und physischen Adressraum. Die Seitengröße beträgt 4096 Byte. Es wird eine zweistufige Abbildung mit jeweils 10 Bit pro Stufe verwendet.
![Bild](img/memory1.png "Aufgabe 5-1")
Die Abbildung zeigt ein Seitenverzeichnis und zwei Seitentabellen jeweils mit ihrer physische Adresse. Vor den einzelnen Seitentabellen-Einträgen steht der Index. Der Eintrag selber habe folgendes Format (wobei p für present und w für writable steht):
![Bild](img/memory2.png "Aufgabe 5-2")
a) Führen Sie für folgende Zugriffe die Adressumsetzung durch und geben Sie an, ob dabei ein Seitenfehler auftritt (fehlendes present oder writable Bit) oder anderenfalls die resultierende physische Adresse. Geben Sie bei den lesenden Zugriffen, sofern möglich, außerdem an welcher Wert gelesen wird. 4P
I. Lesen von 4 Byte von virtuell 0x000000FF
II. Schreiben von 4 Byte an virtuell 0x00801012
III. Schreiben von 4 Byte an virtuell 0xFFFFF556
IV. Lesen von 4 Byte von virtuell 0x00402004
b) Angenommen auch der Betriebssystemkern kann nicht direkt auf physische Adressen zugreifen, sondern muss ebenfalls virtuelle Adressen benutzen. An welche virtuelle Adresse muss er schreiben um Eintrag 0x0 in der Seitentabelle unten rechts zu ändern? 2P
## Lösung
**a)**
* Eintrag --> 0x12341234 (1 Hex-Ziffer = 4 Bit --> 32 Bit)
* letzte 12 Bit (3 Hex-Ziffern) = ungenutzt, write-Bit, present-Bit (0011 = w und p gesetzt, 0001 = nur p gesetzt)
* erste 10 Bit = Zeile in PageDirectory --> führt zur betreffenden PageTable
* zweite 10 Bit = Zeile in PageTable --> führt zur gesuchten Adresse
* letzte 12 Bit (3 Hex-Ziffern) = Offset, kommt ans Ende des Ergebnisses
I.
lesen auf 0x000000FF --> Offset = 0FF
Rest = 0x00000 = 00000000000000000000 (Binär)
erste 10 Bit = 0, zweite 10 Bit = 0
PD-Zeile = 0
--> 0x00000000 --> letzte Ziffer 0 (Hex) = 0000 (Binär) --> kein write-Bit und present-Bit gesetzt --> **PageFault**!
II.
schreiben auf 0x00801012 --> Offset = 012
Rest = 0x00801 = 00000000100000000001
erste 10 Bit = 0000000010 = **2**, zweite 10 Bit = 0000000001 = **1**
PD-Zeile = 2 --> 0x00003003 (003 --> w/p gesetzt) --> PageTable 0x3000
PT-Zeile = 1 --> 0x00010001 --> 001 => w-Bit nicht gesetzt, Schreiben nicht möglich --> **PageFault**!
III.
Schreiben auf 0xFFFFF556 --> Offset = 556
Rest = 0xFFFFF = 11111111111111111111
erste 10 Bit = 1111111111 = **3FF**, zweite 10 Bit = 1111111111 = **3FF**
PD-Zeile = 3FF --> 0x00004003 (003 --> w/p gesetzt) --> PageTable 0x4000
PT-Zeile = 3FF --> 0x00013003 (003 --> w/p gesetzt) --> Schreiben erlaubt --> Ergebnis 0x00013 + Offset
Ergebnis = **0x13556**
IV.
Lesen auf 0x00402004 --> Offset = 004
Rest = 0x 00402 = 00000000010000000010
erste 10 Bit = 0000000001 = **1**, zweite 10 Bit = 0000000010 = **2**
PD-Zeile = 1 --> 0x00002003 (003 --> w/p gesetzt) --> PageTable 0x2000 (wieder PageDirectory)
PT-Zeile = 2 --> 0x00003003 (003 --> w/p gesetzt) --> present (lesen geht) --> 0x00003 + Offset
Ergebnis = **0x00003004**
b)
0x007FF000 --> um den Eintrag 0x0 in der Tabelle 0x4000 zu ändern (!nicht die Daten, die an der physischen Adresse stehen, auf die der Eintrag zeigt!)
----------------------------------------
# Aufgabe 6 – Synchronisation (6 Punkte)
Um den Datentyp einer Menge zu implementieren, soll ein Binärbaum verwendet werden.
Mehrere Threads können parallel Elemente in diesen Baum einfügen (insert()). Weiterhin kann auf die Existenz
eines Eintrags geprüft werden (contains()). Aus Gründen der Skalierbarkeit soll für diese
Operationen kein globales Lock für den kompletten Baum verwendet werden, sondern einzelne Locks
in den jeweiligen Knoten, die dabei folgende Struktur haben:
![Bild](img/sync.png "Aufgabe 6")
```
insert (Node * node, int value)
{
while (1) {
node->lock();
if (value < node->value) {
node->unlock();
if (node->left) {
node = node->left;
} else {
node->left = new Node (value);
return;
}
} else if (value > node->value) {
// similar for right path
} else {
// node->value == value --> do nothing
node->unlock();
return;
}
}
```
a) Geben Sie für den Aufruf insert(root, 8) auf den obigen Baum alle Semaphore-Operationen in
entsprechender zeitlicher Reihenfolge in folgendem Format an:
Knotennummer : lock/unlock (z.B. 6 : lock oder 5 : unlock) (2P)
b) Welches Problem kann auftreten, wenn zwei Threads gleichzeitig die Werte 1 und 2 in den Baum
eintragen möchten? Verwenden Sie die gleiche Notation wie aus Aufgabe a) und zeigen Sie, wie es
zu einem inkonsistenten Baum kommen kann. (2P)
c) Geben Sie eine korrekte Implementierung von insert() an, die weiterhin ohne globales
Lock arbeitet. Es genügt, wenn Sie nur einen der beiden if-then-else-Zweige betrachten,
da sich der andere analog verhält. (2P)
## Lösung
**a)**
`insert(root, 8)`
root(5) : lock, root(5) : unlock, 7 : lock, 7 : unlock, 9 : lock, 9 : unlock
**b)**
Problem:
5 : lock, 5 : unlock, 3 : lock, 3 : unlock, Interrupt, 3 : lock, 3 : unlock
--> könnte entweder 2, dann 1 anhängen, oder erst 1, dann 2 anhängen, oder eine der Zahlen könnte überschrieben werden
**c)**
```
insert (Node * node, int value)
{
while (1) {
node->lock();
if (value < node->value) {
if (node->left) {
node_old = node;
node = node->left;
node_old->unlock();
} else {
node->left = new Node (value);
node->unlock();
return;
}
} else if (value > node->value) {
// similar for right path
} else {
// node->value == value --> do nothing
node->unlock();
return;
}
}
```
----------------------------------------------
# Aufgabe 7 – Dateisystem (8 Punkte)
Ein Unix-artiges Dateisystem organisiert alle Dateiinhalte und Metadaten in Blöcken auf dem
Speichermedium. Blöcke enthalten entweder Daten (D), Inodes (I), Verzeichniseinträge (V), eine
Allokations- Bitmap für Inodes oder Blöcke (IA oder IB), oder den Superblock (SB). Die Größe
eines Blocks beträgt 4 KiByte. Der initiale Zustand des Dateisystems ist wie folgt:
![Bild](img/dateisystem.png "Aufgabe 7")
a) Eine Anwendung öffnet die Datei D1 im Wurzelverzeichnis des Dateisystems
und liest deren Inhalt. Welche Daten- und Metadatenblöcke muss das Betriebssystem lesen?
In welcher Reihenfolge erfolgen die Zugriffe? (2P)
b) Die Anwendung legt eine neue Datei D2 im Wurzelverzeichnis an und speichert 5000 Byte Daten darin.Tragen
Sie in das unten stehende Schema den neuen Zustand des Dateisystems nach Abschluss der Operation ein.
Kennzeichnen Sie alle Blöcke, deren Inhalt sich geändert hat. (3P)
| Block | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
|:-:|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Typ | | | | | | | | | | | | |
| Inhalt | | | | | | | | | | | | |
| Geändert | | | | | | | | | | | | |
Zur Leistungssteigerung puffert das Betriebssystem neue oder modifizierte Blöcke zunächst im Hauptspeicher und
schreibt diese später im Hintergrund auf das Speichermedium. Dabei wird folgende Strategie angewendet:
Zunächst werden alle Datenblöcke (D) geschrieben, danach Inode-Blöcke (I) gefolgt von Verzeichnisblöcken (V)
und zum Schluss alle geänderten Blöcke der Allokations-Bitmaps (IA und IB) und der Superblock (SB).
c) Welche Inkonsistenzen können auftreten, wenn das System etwa in Folge eines Stromausfalls abstürzt bevor
alle Blöcke geschrieben wurden? (1P)
d) Geben Sie eine konkrete Schreibstrategie für die in Teilaufgabe b) beschriebene Operation auf der
Datei D2 an, bei der Konsistenz auch dann sichergestellt ist, wenn das System an beliebiger Stelle
abstürzt. Sind nach dem Neustart des Systems noch Korrekturen erforderlich und wenn ja, welche? (2P)
## Lösung
**a)**
0, 3, 4, 3, 5, 6
**b)**
| Block | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
|:-:|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Typ | SB | IA | IB | I | V | D | D | D | D | | | |
| Inhalt | / : 0, frei: 3 | 0-2 | 0-8 | 0:4 1:5,6 2:7,8 | D1:1 D2:2 | Daten | Daten | Daten | Daten | | | |
| Geändert | x | x | x | x | x | | | x | x | | | |
**c)**
Wenn der Strom ausfällt bevor die Allokations-Bitmaps geändert werden, sind die neu belegten Blöcke
nicht als belegt markiert und könnten später vom Betriebssystem neu beschrieben werden --> nicht behebbar
**d)**
D, IA IB, I, V, SB
</xmp>
<!-- MARKDOWN ......................... -->
<script src="strapdown.js"></script>
</html>