Dies ist eine Portierung des Original DSA Heldendokuments nach LaTeX. Am Aufbau wurden einige kleinere Änderungen vorgenommen, aber der Großteil des Layouts ist mit dem Original identisch.
Neben den unten aufgeführten Abweichungen vom Original ist der Vorteil dieses Dokuments vor allem, dass es auf die Bedürfnisse einzelner Charaktere angepasst werden kann. So können beim Erstellen des Dokuments etwa die Anzahl Zeilen bei den einzelnen Talentkategorien angepasst werden, ebenso bei Nah- und Fernkampfwaffen und so weiter.
Da nicht davon ausgegangen wird, dass der durchschnittliche DSA-Spieler mit LaTeX umgehen kann, wird der Einfachheit halber ein Klickibunti-Tool beigelegt, in dem man die einzelnen Einstellungen tätigen kann und welches dann das Dokument automatisch erstellt. Dieses ist momentan allerdings noch nicht fertig.
Um das Dokument manuell zu erstellen, braucht man eine POSIX-Umgebung. Windows-Nutzer könnten es mit babun / Cygwin probieren, ob das tut, weiß ich nicht. Weiterhin müssen folgende Werkzeuge verfügbar sein:
- Make
- TeX Live (andere TeX-Distributionen habe ich nicht getestet)
- acrotex (nicht in TeX Live enthalten)
- Python 2.7 oder höher; 3.x habe ich nicht getestet.
- pystache
- PyYAML
- ImageMagick
- poppler-utils
- Die Schriftart Garamond No. 8
- Die Schriftart Manson. Diese ist im Internet verfügbar, jedoch macht die Quelle einen etwas fragwürdigen Eindruck, deshalb möchte ich sie hier nicht verlinken. Google hilft.
Das PDF kann mit folgendem Befehl im Stammverzeichnis erstellt werden:
$ make
Wer diese Werkzeuge auf seinem System nicht installieren kann oder will, der kann sich statt dessen auch mit der mitgelieferten Definition eine virtuelle Maschine bauen, auf der alles Notwendige direkt verfügbar ist; näheres dazu siehe unten.
- Die Texteingabe benutzt durchgängig eine einheitliche Schriftart, nämliche Garamond No. 8. Die Texteingaben sitzen auch ordentlich in der Zeile im Dokument und hängen nicht wie im Original oben am Trennstrich.
- Das Hintergrundbild ist etwas heller. Das kommt daher, dass das Original-Hintergrundbild nicht Teil des von Ulisses veröffentlichten Fanpakets ist und nicht roh aus einer PDF von Ulisses extrahiert werden kann. Das verwendete Hintergrundbild wird aus den Handouts zu WdS, die Ulisses online zur Verfügung stellt, extrahiert, und dort ist das Bild etwas heller. Es besteht auch die Möglichkeit, das Dokument mit alternativem oder ganz ohne Hintergrund zu generieren.
- Fanprodukt-Logo statt DSA-Logo
- Modifikationen entfernt, die stehen eh bei den Eigenschaften unten dran
- Tsatag (Geburtstag) statt Alter, denn der ändert sich nicht.
- Genug Platz für den Titel, damit auch der eitle Magier seinen Titel unterbringen kann.
- Familie / Herkunft / Hintergrund entfernt; der Platz reicht dafür sowieso nicht. Gehört auf einen eigenen Zettel.
- Wappen / Portrait entfernt. Ist auch sinnvoller auf einem eigenen Zettel.
- Aussehen in eigene Box, damit mehr Platz dafür ist
- Vorteile und Nachteile getrennt
- Statt Max. Zug. gibt es eine Spalte Permanent, in der man die verlorenen permanenten AsP, KaP, LeP und AuP dokumentieren kann. Das Maximum der zukaufbaren Punkte lässt sich aus dem Startwert errechnen, bei den Eigenschaften steht das ja auch nicht dabei.
- Es gibt eine zusätzliche Spalte M, in der Magiedilletanten ihr Meisterhandwerk markieren können und Geweihte ihre Mirakel+ / Mirakel- Talente.
- Alle Zeilen sind editierbar, auch die mit den vorausgefüllten Basistalenten.
- Der TaW hat nur noch eine Spalte, der Sinn der zweiten Spalte ist unbekannt.
- Die drei Eigenschaften für die Talentprobe sind nun einzelne Felder; die Trennpunkte sind Teil des PDFs.
- Weniger Kästchen für Bruchfaktor und Geschosse, die ursprüngliche Anzahl erschien etwas viel.
- Keine Zeile für Initiative, da sich die BE je nach Situation ändern kann und dem Spieler zuzutrauen ist, in einem Kampf die zutreffende BE im Kopf von seinem Initiativewert abzuziehen.
- Layout ein wenig geändert
- Layout ein wenig geändert
- Name / Rasse / Kultur / Profession entfernt (was sollten die da?)
- AE / AU / LE entfernt; gibts schon auf dem Kampfbogen und wird eh meist auf eigenem Blatt notiert
- Die furchtbar widerliche „2“ durch ein ordentlich gesetztes „Seite 2“ ersetzt. Davon bekam man Augenkrebs!
- Hochkant statt Querformat
- AE und MR Berechnung entfernt, das kann man wie alles andere auch auf der Frontseite machen, wenn sie Eigenschaften / Sonderfertigkeiten ändern und braucht man in diesem Detail nicht notiert.
Das Dokument lässt sich befüllen, wenn man es mit dem Adobe Reader öffnet. Auch wenn es bessere und freiere Alternativen gibt, ist der Adobe Reader universal verfügbar und damit das primäre Zielsystem. Andere PDF-Betrachter stellen die Eingabefelder möglicherweise geringfügig anders dar; das Vorschau-Programm von OSX etwa setzt den eingegebenen Text seit OSX 10.10 überall etwas zu hoch.
Wenn man den Charakterbogen auf einem mobilen Gerät (Tablet etc.) benutzen will, empfiehlt es sich, ihn nach dem Ausfüllen auf einem PDF-Drucker zu drucken und das gedruckte PDF auf das Tablet zu übertragen, denn viele mobile PDF-Betrachter haben Probleme mit ausfüllbaren PDFs.
Es ist theoretisch möglich, die Textfelder automatisch aus einer anderen
Quelle, zum Beispiel dem Heldenprogramm, zu befüllen. Wer so etwas realisieren
will, findet in der Datei data/eingabefelder.yaml
eine Liste mit den Namen
aller Eingabefelder im Dokument.
Um die virtuelle Maschine auf deinem System erstellen zu können, brauchst du:
- VirtualBox: VirtualBox Laufzeitumgebung, in der die virtuelle Maschine ausgeführt wird. Bei der Installation empfehle ich, die Option „Bridged Networking” zu deaktivieren - die installiert dir nur einen unnötigen Netzwerkadapter. Auch USB-Unterstützung brauchst du nicht.
- Vagrant: Das Tool, das die virtuelle Maschine zusammenbaut.
- PuTTY: Nur Windows-User. Brauchst du, um auf der VM was zu machen.
Es reicht,
putty.exe
herunterzuladen. - Die Schriftart Manson, genauer gesagt diese beiden Dateien:
MansonRegular.ttf
MansonBold.ttf
Google hilft. Lege sie in den Ordnervagrant-vm
.
Öffne eine Kommandozeile und navigiere in den Ordner vagrant-vm
. Führe dort
folgenden Befehl aus:
vagrant up
Beim ersten Aufruf wird dieser Befehl eine virtuelle Maschine erstellen und alle nötigen Programme darauf installieren. Das kann je nach Rechner eine Viertel- bis halbe Stunde dauern. Die VM wird 2GB Speicherplatz einnehmen und wird in dem Ordner angelegt, der in VirtualBox als Standard-Ordner für VMs angegeben ist.
Wenn der Befehl durchgelaufen ist, läuft die virtuelle Maschine im Hintergrund. Sie hat keine grafische Oberfläche, du kannst sie nur über die Kommandozeile erreichen. Alle außer Windows-Nutzer können sich nun mit folgendem Befehl auf der virtuellen Maschine einloggen:
vagrant ssh
Windows-Nutzer können das auch, sofern sie babun / Cygwin nutzen. Ansonsten benutzen sie PuTTY: Der Hostname ist 127.0.0.1, der Port 2222, Benutzername und Passwort jeweils vagrant. Wenn die Verbindung mit der VM erfolgreich war, können nun folgende Befehle ausgeführt werden:
cd /dsa
make
Danach sollte die Datei heldendokument.pdf
erstellt worden sein. Die
Verbindung zur VM kann nun wieder geschlossen werden - und die VM selbst
sollte heruntergefahren werden, weil sie sonst nur unnötig Ressourcen
verbraucht:
vagrant halt
Wenn sie das nächste Mal wieder hochgefahren wird, geht das deutlich schneller, weil sie ja nun schon eingerichtet ist. Der Befehl, um sie komplett zu zerstören und vom System zu entfernen ist:
vagrant destroy
Der komplette Quellcode ist unter der Lizenz Creative Commons BY-NC-SA 4.0 lizensiert. Die Silhouette, die auf dem Kampfbogen des Heldendokuments benutzt wird, stammt von Michael Binder und steht unter der Creative Commons BY-SA 3.0 DE Lizenz. Wer einen Charakterbogen mit dem Original-Hintergrund erstellt, muss sich im Klaren darüber sein, dass er diesen nicht öffentlich verbreiten darf, da Ulisses diese Nutzung nicht erlaubt. Die Erstellung des Charakterbogens ist natürlich erlaubt, denn privat darf man mit urheberrechtlich geschütztem Material machen, was man will, solange man es nicht verbreitet.